Ausschließlich für professionelle Kunden. In der Schweiz ausschließlich für qualifizierte Investoren.
Deutsch
  • Deutsch
  • Französisch
de
  • de
  • fr
Nach Thema filtern
Nach Datum filtern
Nach Boutique filtern
Nach Thema filtern
Nach Datum filtern
Nach Boutique filtern
No posts matching your criteria
Thema löschen
Alles löschen
No posts matching your criteria
Datum löschen
Alles löschen
No posts matching your criteria
Boutique löschen
Alles löschen
Ausschließlich für professionelle Kunden. In der Schweiz ausschließlich für qualifizierte Investoren.
Deutsch
  • Deutsch
  • Französisch
de
  • de
  • fr
© 2022. BNY Mellon Investment Management EMEA Limited. Alle Rechte vorbehalten.
NEUE IDEEN UND KNOW-HOW FÜR IHRE INVESTMENTANSÄTZE
03. April 2018

Wer gewinnt einen Handelskrieg?

Handelskriege kennen keine Sieger. Natürlich erleidet das exportierende Land in einem Handelskrieg Verluste, aber das gilt auch für den importierenden Staat. In einem Handelskrieg gibt es keine Gewinner, weil in solchen Situationen vergleichsweise teure Güter in der Regel durch preiswertere verdrängt werden. Tatsächlich werden Verbrauchern in einem Handelskrieg jene Effizienzsteigerungen vorenthalten, die durch die Expansion der globalen Lieferkette erzielt worden sind.

 

Welchen Schaden ein solcher Handelskrieg verursachen kann, war erst 2002 zu beobachten, als zuletzt Zölle auf Stahl erhoben wurden. Nachdem eine ganze Reihe von Stahlwerken geschlossen worden war und die Stahlimporte gleichzeitig anstiegen, führte der damalige US-Präsident Bush Einfuhrzölle auf ausgewählte Stahlprodukte ein. Insgesamt hatten diese Maßnahmen aber nur einen minimalen Effekt auf die Beschäftigungslage in der Stahlindustrie. Allerdings fielen bei jenen Firmen, die diese Stahlprodukte weiterverarbeiteten, in der Folge rund 200.000 Arbeitsplätze weg (im Vergleich dazu waren in der US-Stahlproduktion seinerzeit insgesamt lediglich 180.000 Menschen beschäftigt).[1]

 

Aufgrund dieser Zölle hatten US-Unternehmen aus dem weiterverarbeitenden Gewerbe (und zwar insbesondere kleinere Firmen) mit höheren Produktionskosten zu kämpfen, wodurch ihre Profitabilität belastet wurde. Und da sie ihre Preise nicht einfach anheben konnten, waren zuvor noch profitable Unternehmen gezwungen, ihre Produktion und damit auch die Zahl ihrer Mitarbeiter zu reduzieren. Obwohl also die Einführung von Zöllen und Handelsbarrieren darauf abzielt, Arbeitsplätze aus dem Ausland in die USA zurückzuholen, führen sie dort letztlich oftmals zu höheren Preise und dem Verlust von Arbeitsplätzen.

 

Von Brendan Mulhern, globaler Stratege, BNY Mellon Global Real Return-Strategie, Newton

 

[1] Studie von Trade Partnership Worldwide. Die unbeabsichtigten Konsequenzen der US-Einfuhrzölle auf Stahl: Eine Quantifizierung der Auswirkungen im Jahr 2002, 7. Februar 2003.

Bitte beachten Sie, dass sich der Inhalt dieser Webseite ausschließlich an professionelle Investoren richtet und entsprechend verantwortungsvoll weitergegeben werden sollte. Keine anderen Personengruppen dürfen sich auf die auf dieser Webseite dargestellten Informationen beziehen.

 

Die Investmentmanager werden von BNY Mellon Investment Management EMEA Limited (BNYMIM EMEA) oder daran angeschlossenen Fondsgesellschaften mit der Erbringung von Portfoliomanagement-Aktivitäten für Produkte und Dienstleistungen für Kunden von BNYMIM EMEA oder der BNY Mellon-Fonds beauftragt.

Updates abonnieren